Das Projekt konzentriert sich vorerst auf die Rigi-Südseite des Kantons Luzern, mit rund fünfzig Landwirtschaftbetrieben. Eine Ausweitung auf den Schwyzer Teil der Rigi-Südseite ist erwünscht.
Die Flächen im Kanton Luzern
950 Hektaren Wald | 55% |
790 Hektaren Wiesen und Weiden | 45% |
1740 Hektaren Gesamtfläche | 100% |
Naturwert der Flächen
90 Hektaren (11% der Wiesen und Weiden) werden mit rechtskräftigen Naturschutzverträgen bewirtschaftet
60 Hektaren (8% der Wiesen und Weiden) sind potentiell wertvoll und teilweise für Naturschutzverträge in Verhandlung
Projektperimeter
Die Projektarbeiten der Jahre 2008 bis 2011 läuft in sechs Phasen ab.
1. Projektierung
Die Ziele, Aktivitäten und den Projektablauf planen. Die personelle Organisation und die Finanzierung regeln.
2. Pilotphase
Für die Projektphasen 3 bis 5 die Arbeitsmethoden für die Erfassung der Naturwerte und für die Arbeit mit Bäuerinnen und Bauern entwickeln.
3. Situationsanalyse
Floristische und faunistische Daten erheben und im Blick auf die Förderung der Naturwerte auswerten. Geeignete, interessierte Bauernbetriebe finden, sie weiter motivieren und die Zusammenarbeit mit ihnen aufbauen.
4. Lösungs-Entwicklung
Mit Bauernbetrieben Bewirtschaftungs-Massnahmen und gesamtbetriebliche Konzepte erarbeiten, Beratungs- und Erfahrungs-Gruppen einrichten, Verträge abschliessen. Ein kantonales Förderprogramm aufbauen. Das Projekt bei Vertretern von Waldwirtschaft, Gemeinden und Tourismus publik machen und die Kooperation ausweiten.
5. Realisierung
Die Flora und Fauna auf ausgewählten Standorten konkret aufwerten. Interessierte Bauern untereinander vernetzen. Bäuerliche Interessengruppen und weitere Unterstützungsgruppen (Tourismus, Stiftungen, Gemeinden, Kanton) bilden.
6. Langfristige Sicherung
Ein Finanzierungsprogramm erarbeiten. Bewirtschaftungsverträge abschliessen. Eine Wirkungskontrolle einrichten. Erfahrungsaustausch organisieren.
Das Projekt gliedert sich in die drei Arbeitsbereiche Naturwerte, Landwirtschaft, Kommunikation
Ökologisch
NatuRigi will an der Rigi Südseite bestehende Magerwiesen erhalten, gefährdete Magerwiesen reaktivieren und ehemalige Magerwiesen renaturieren.
Wirtschaftlich
NatuRigi will zusammen mit Bauern zukunftssichernde Betriebskonzepte erarbeiten, in denen auch die naturschutzgerechte Pflege der Magerwiesen enthalten ist.
Gesellschaftlich
NatuRigi will weitere Interessierte für die Förderung der Magerwiesen begeistern, Interessierte aus Forstwirtschaft und Tourismus, Korporationen und Gemeinden und aus der ansässigen Bevölkerung.
Methodisch
NatuRigi will modellhaft zeigen, wie sich die Förderung der Naturwerte und der Landwirtschaft methodisch angehen lässt.
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